Nach einer Amputation hat sich die gesamte Lebenssituation verändert. Nach den ersten Reha-Maßnahmen fühlen sich viele Patienten alleingelassen. Genau hier setzt die Gangschule an: Wir begleiten unsere Patienten durch diesen schwierigen Prozess. Die ersten Schritte sind eine Erörterung der individuellen Patientenprobleme, eine umfassende Befunderhebung und eine Analyse des aktuellen Muskelstatus. Dazu gehört auch, die vorhandene Prothese auf ihre Passform, Funktion und Statik zu prüfen. Auf Grundlage dieser Daten entwickeln wir einen persönlichen Trainingsplan für unsere Patienten, der natürlich auch die langfristigen Mobilitätsziele berücksichtigt. Dazu gehört auch, die Stumpfentwicklung beständig im Blick zu haben und die Pflege entsprechend anzupassen.
Das Ziel für unsere Patient*innen: Auch mit Prothese die bestmögliche Mobilität erreichen. Dazu gehören im Trainingsalltag Gleichgewichtsübungen ebenso wie ein effektives Koordinationstraining. Durch eine videogestützte, klinische Ganganalyse können Schwachpunkte im Bewegungsapparat sofort erkannt und therapiert werden. Beim Gehtraining mit und ohne Hilfsmittel werden unsere Patienten optimal auf den Alltag vorbereitet. Spezifische Trainingseinheiten wie das Treppentraining für den Innen- und Außenbereich oder das Gehen auf Schrägen im Gelände verfeinern langfristig die Bewegungsabläufe. Alle Trainingseinheiten werden natürlich immer auf die jeweilige Prothese abgestimmt.