Sprunggelenksinstabilität: Wenn das Sprunggelenk seinen Halt verliert

Einmal falsch aufgetreten, umgeknickt oder gestolpert und schon fühlt sich das Sprunggelenk nicht mehr stabil an. Was zunächst wie eine harmlose Verletzung erscheint, kann sich zu einem chronischen Problem entwickeln: der Sprunggelenksinstabilität.
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Viele Betroffene kennen das Gefühl, dass der Fuß beim Gehen oder Sport plötzlich wegknickt und kein sicherer Stand mehr möglich ist. Wir als Sanitätshaus informieren zeigen Ihnen alles Wichtige über die Sprunggelenksinstabilität, von den Ursachen und Symptomen über die Diagnostik bis hin zu konservativen und operativen Behandlungsmöglichkeiten. Zudem zeigen wir Ihnen, wie Sie mit gezielten Übungen, Bandagen und physiotherapeutischen Maßnahmen Ihr Sprunggelenk wieder stabilisieren können. 

Was ist Sprunggelenksinstabilität?

Die Sprunggelenksinstabilität bezeichnet einen Zustand, bei dem das Sprunggelenk seine normale Stabilität verloren hat und nicht mehr ausreichend gesichert ist. Das Gelenk gibt nach, knickt weg oder fühlt sich unsicher an, besonders bei Belastung oder auf unebenem Untergrund. Diese Instabilität entsteht meist nach Verletzungen der Bänder, die das Sprunggelenk stabilisieren, kann aber auch durch muskuläre Schwächen oder neurologische Störungen bedingt sein.
Das Sprunggelenk ist ein komplexes Gebilde aus Knochen, Bändern, Muskeln und Sehnen. Die wichtigsten stabilisierenden Strukturen sind die Außenbänder, insbesondere das vordere und hintere Außenband sowie das Innenband. Wenn diese Bänder durch ein Supinationstrauma, also ein Umknicken nach außen, überdehnt oder gerissen sind, verliert das Gelenk an Halt.

Funktionelle vs. mechanische Instabilität des Sprunggelenks

Mediziner*innen unterscheiden zwei Hauptformen der Sprunggelenksinstabilität.
 
  • Mechanische Instabilität: Hier liegt eine strukturelle Schädigung vor. Die Bänder sind gerissen, überdehnt oder vernarbt und können das Gelenk nicht mehr ausreichend stabilisieren. Diese Form entsteht typischerweise nach akuten Verletzungen wie einem Bänderriss.
  • Funktionelle Instabilität: Bei dieser Form sind die Bänder anatomisch intakt, dennoch fühlt sich das Gelenk instabil an. Ursache ist oft eine gestörte Propriozeption, also die Wahrnehmung der eigenen Körperposition im Raum, kombiniert mit muskulären Schwächen, vornehmlich der Peronealmuskulatur an der Außenseite des Unterschenkels.
 
Sprunggelenksinstabilität ist ein häufiges Problem: Etwa 20 bis 40 Prozent aller Menschen, die sich einmal das Sprunggelenk verstaucht haben, entwickeln eine chronische Instabilität. Besonders betroffen sind Sportler*innen aus Ballsportarten, Läufer*innen sowie Personen mit vorherigen Sprunggelenksverletzungen.

Ursachen und Risikofaktoren der Sprunggelenksinstabilität

Die häufigste Ursache für ein instabiles Sprunggelenk ist eine akute Bandverletzung. Beim Umknicken, in der Regel nach außen, werden die Außenbänder überdehnt oder reißen teilweise oder vollständig. Wenn diese Verletzung nicht richtig ausheilt oder die Rehabilitation unzureichend erfolgt, kann sich eine chronische Sprunggelenksinstabilität entwickeln.
 
Weitere Verletzungen, die zur Instabilität führen können sind:
 
  • wiederholte Distorsionen (Verstauchungen) des Sprunggelenks,
  • knöcherne Verletzungen mit Beteiligung der Gelenkflächen,
  • Sehnen- und Muskelverletzungen im Sprunggelenksbereich sowie
  • Frakturen, die nicht optimal verheilt sind.
 
Bestimmte Faktoren erhöhen das Risiko, eine Sprunggelenksinstabilität zu entwickeln.
  • Schwache Muskulatur: Insbesondere eine schwache Peronealmuskulatur kann das Gelenk nicht ausreichend stabilisieren.
  • Gestörte Propriozeption: Nach Verletzungen ist oft die Tiefensensibilität beeinträchtigt, wodurch das Gelenk schlechter kontrolliert werden kann.
  • Unzureichende Rehabilitation: Wenn nach einer Verletzung zu früh wieder belastet wird oder physiotherapeutische Maßnahmen fehlen.
  • Falsches Schuhwerk: Schuhe mit zu weichen Sohlen oder ohne ausreichenden Halt begünstigen das Umknicken.
  • Fußfehlstellungen: Hohlfuß, Knickfuß oder andere Fehlstellungen verändern die Belastung des Sprunggelenks.
  • Hyperlaxität: Angeborene Bindegewebsschwäche mit überbeweglichen Gelenken stellen ein Risiko dar.
  • Frühere Verletzungen: Jede weitere Verstauchung erhöht das Risiko für chronische Instabilität.

Instabiles Sprunggelenk: Symptome erkennen

Wie äußert sich eine Sprunggelenksinstabilität? Die Beschwerden können sehr unterschiedlich ausfallen und hängen stark davon ab, wie ausgeprägt die Instabilität ist und welche Strukturen betroffen sind. Typisch ist, dass die Symptome besonders bei Belastung auftreten, etwa beim Sport, beim Gehen auf unebenem Untergrund oder bei schnellen Bewegungen.

Typische Sprunggelenksinstabilität Symptome

  • Wegknicken des Fußes: Das Gelenk gibt plötzlich nach, besonders auf unebenem Untergrund oder bei schnellen Richtungswechseln.
  • Unsicherheitsgefühl: Betroffene haben das Gefühl, dem Fuß nicht “vertrauen” zu können.
  • Wiederkehrende Schwellungen: Nach Belastung schwillt das Sprunggelenk an.
  • Schmerzen: Diffuse oder punktuelle Schmerzen im Sprunggelenksbereich, besonders bei Belastung.
  • Eingeschränkte Beweglichkeit: Das Gelenk fühlt sich steif an oder lässt sich nicht vollständig bewegen.
  • Hämatome: Blutergüsse nach geringen Belastungen.
  • Verminderte Belastbarkeit: Sportliche Aktivitäten oder längeres Gehen sind nur eingeschränkt möglich.

Chronische Sprunggelenksinstabilität Symptome

Bei einer chronischen Sprunggelenksinstabilität treten die Beschwerden wiederholt auf. Betroffene knicken immer wieder um, selbst bei alltäglichen Bewegungen. Dies führt zu einem Teufelskreis: Jedes erneute Umknicken schädigt die Strukturen weiter und verstärkt die Instabilität.
 
Langfristig können Folgeprobleme entstehen:
 
  • Arthrose: Durch die dauerhafte Fehlbelastung nutzt sich der Gelenkknorpel ab.
  • Chronische Schmerzen: Anhaltende Beschwerden treten auch in Ruhe auf.
  • Bewegungseinschränkungen: Das Gelenk versteift zunehmend.
  • Muskelschwund: Durch Schonung bildet sich die Muskulatur zurück.

Diagnostik: Wie wird Sprunggelenksinstabilität festgestellt?

Wenn Sie den Verdacht haben, an einer Sprunggelenksinstabilität zu leiden, sollten Sie ärztliche Hilfe aufsuchen. Die Diagnose erfolgt durch eine Kombination aus klinischer Untersuchung und bildgebenden Verfahren.
 
Die Ärzt*in führt verschiedene Tests durch, um die Stabilität des Sprunggelenks zu überprüfen:
 
  • Schubladentest: Dabei wird der Fuß nach vorne gezogen, während der Unterschenkel fixiert ist. Eine vermehrte Beweglichkeit deutet auf eine Instabilität hin.
  • Talar Tilt Test: Der Fuß wird nach innen gekippt, um die Stabilität der Außenbänder zu testen.
  • Funktionelle Tests: Einbeinstand, Gehen auf unebenem Untergrund oder Sprünge zeigen, wie gut das Gelenk im Alltag funktioniert.
 
Bildgebende Verfahren:
  • Röntgen: Zeigt knöcherne Verletzungen oder Fehlstellungen, kann aber Bänderschäden nicht darstellen.
  • MRT: Stellt Bänder, Sehnen und Weichteile detailliert dar und ist die beste Methode zur Beurteilung von Bandverletzungen.
  • Ultraschall: Kann Bänderrisse und Schwellungen sichtbar machen.
  • Gehaltene Röntgenaufnahmen: Spezielle Aufnahmen unter Belastung zeigen das Ausmaß der Instabilität.
 
Sie sollten unbedingt ärztliche Hilfe aufsuchen, wenn das Sprunggelenk wiederholt umknickt oder Schwellungen und Schmerzen nach Verletzungen nicht abklingen. Auch ein dauerhaftes Unsicherheitsgefühl beim Gehen, eingeschränkte alltägliche Aktivitäten oder frühere Verletzungen, die nicht vollständig ausgeheilt sind, sind klare Warnsignale. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Heilungschancen.

Konservative Behandlung der Sprunggelenksinstabilität

In den meisten Fällen kann eine Sprunggelenksinstabilität konservativ, also ohne Operation, erfolgreich behandelt werden. Die Therapie zielt darauf ab, die Muskulatur zu kräftigen, die Propriozeption zu verbessern und das Gelenk zu stabilisieren.
 
Die Physiotherapie ist das Herzstück der konservativen Behandlung bei einer Sprunggelenksinstabilität. Besonders wichtig ist die Kräftigung der Peronealmuskulatur. Diese Muskeln an der Außenseite des Unterschenkels stabilisieren das Sprunggelenk aktiv und können durch gezielte Übungen mit Theraband oder Gewichten gestärkt werden. Ebenso bedeutsam ist das propriozeptive Training: Gleichgewichtsübungen auf instabilen Unterlagen wie Wackelkissen, Balance-Boards oder Kreisel schulen die Tiefensensibilität und verbessern die Reaktionsfähigkeit des Gelenks. Ergänzend helfen Koordinationsübungen, die Geschicklichkeit und Reaktion fordern, dem Körper dabei, schneller auf Instabilitäten zu reagieren. Dehnübungen für Wade und Fußmuskulatur runden das Programm ab und erhalten die Gelenkbeweglichkeit.
 
Sie können auch selbst aktiv werden und Ihr Sprunggelenk mit einfachen Übungen stabilisieren. Der Einbeinstand ist eine besonders effektive Übung: Stehen Sie auf einem Bein und halten Sie das Gleichgewicht für 30 bis 60 Sekunden. Die Schwierigkeit lässt sich steigern, indem Sie die Augen schließen oder auf einem Kissen stehen. Beim Zehenspitzenstand stellen Sie sich auf die Zehenspitzen und senken sich langsam wieder ab. Eine weitere hilfreiche Übung ist das Alphabet-Schreiben: Zeichnen Sie mit dem Fuß in der Luft das Alphabet nach. Mit Theraband-Übungen können Sie gezielt gegen Widerstand in verschiedene Richtungen trainieren, indem Sie das Band um den Fuß wickeln und kontrollierte Bewegungen ausführen.

Bandagen und Orthesen bei Sprunggelenksinstabilität

Knöchelbandagen spielen eine wichtige Rolle bei der Stabilisierung des Sprunggelenks. Sie bieten mechanischen Halt und verbessern gleichzeitig durch ihre kompressive Wirkung die Propriozeption. Mehr über Gelenke stützen & stabilisieren mit Bandagen erfahren Sie in unserem Ratgeber. 
 
Je nach Schweregrad der Instabilität kommen verschiedene Hilfsmittel zum Einsatz. Elastische Bandagen eignen sich für leichte Instabilitäten und zur Prävention, während stabilisierende Orthesen mit seitlichen Verstärkungen bei mittleren bis schweren Instabilitäten eingesetzt werden. Für sportliche Aktivitäten haben sich Tape-Verbände bewährt, die flexibel und dennoch stützend wirken.
 
Neben Physiotherapie und Bandagen gibt es weitere Behandlungsansätze, die Linderung verschaffen können. Nichtsteroidale Antirheumatika (NSAR) wie Ibuprofen lindern Schmerzen und Entzündungen. In der akuten Phase nach dem Umknicken reduziert Kälte Schwellung und Schmerz, während bei chronischen Beschwerden Wärme die Durchblutung fördern und Verspannungen lösen kann. Orthopädische Einlagen können zudem Fehlstellungen korrigieren und die Belastung optimieren, was langfristig zur Stabilität beiträgt.

Operative Behandlung bei Sprunggelenksinstabilität

Wenn konservative Maßnahmen nach sechs bis zwölf Monaten keine ausreichende Besserung bringen oder die Instabilität sehr ausgeprägt ist, kann eine Operation notwendig werden.
Eine operative Behandlung wird erwogen, wenn trotz konsequenter konservativer Therapie die Instabilität anhält und der Leidensdruck hoch bleibt. Besonders bei hochgradigen Bandschäden mit vollständiger Ruptur, bei Begleitverletzungen wie Knorpelschäden oder bei Sportler*innen mit hohen Anforderungen an die Gelenkstabilität kann ein chirurgischer Eingriff sinnvoll sein.
 
Das Standardverfahren bei Sprunggelenksinstabilität ist die Broström-Technik. Dabei werden die gerissenen oder überdehnten Außenbänder gerafft und wieder am Knochen befestigt. Wenn die eigenen Bänder zu stark geschädigt sind, können sie durch körpereigene Sehnen ersetzt werden, häufig wird dafür die Peroneus-Brevis-Sehne verwendet. Bei komplexen Instabilitäten kommen kombinierte Verfahren zum Einsatz, minimalinvasive arthroskopische Eingriffe ermöglichen zudem die Behandlung von Begleitverletzungen.
 
Die Operation erfolgt meist ambulant oder mit kurzem stationärem Aufenthalt in Vollnarkose oder Regionalanästhesie. Die Erfolgsaussichten sind sehr gut: Bei über 85 Prozent der Patient*innen wird eine stabile und schmerzfreie Situation erreicht. Wie bei jeder Operation bestehen gewisse Risiken wie Infektionen, Wundheilungsstörungen oder Nervenverletzungen. Ihr behandelnder Arzt oder ihre behandelnde Ärztin wird Sie ausführlich über alle Risiken aufklären.

Rehabilitation und Nachbehandlung

Die Rehabilitation nach einer Sprunggelenksoperation ist entscheidend für den Behandlungserfolg und verläuft in mehreren Phasen.
Phase 1: Schutz und Entlastung (Woche 1-6): In den ersten Wochen steht der Schutz der operierten Strukturen im Vordergrund. Der Fuß wird in einer Orthese oder einem Spezialschuh ruhiggestellt. Die Belastung erfolgt zunächst nur teilweise mit Unterarmgehstützen. Erlaubt sind vorsichtige Bewegungsübungen ohne Belastung.
Phase 2: Mobilisierung (Woche 7-12): Die Belastung wird schrittweise gesteigert. Physiotherapie mit Beweglichkeits- und ersten Kräftigungsübungen beginnt. Die Orthese wird zunehmend weniger getragen.
Phase 3: Kräftigung und Koordination (Monat 3-6): Intensives Muskelaufbautraining und propriozeptives Training stehen im Mittelpunkt. Sportartspezifische Übungen werden begonnen.
Phase 4: Rückkehr zum Sport (ab Monat 6): Nach etwa sechs Monaten ist bei unkomplizierten Verläufen die Rückkehr zu sportlichen Aktivitäten möglich. Kontakt- und Risikosportarten sollten erst nach vollständiger Rehabilitation aufgenommen werden.
Rückfällen vorbeugen: Um erneute Instabilitäten zu vermeiden, ist es wichtig, regelmäßiges Kraft- und Koordinationstraining fortzusetzen. Aufwärmen vor sportlichen Aktivitäten, geeignetes Schuhwerk und bei Risikosportarten das Tragen von Bandagen helfen dabei, das Sprunggelenk langfristig zu schützen. Achten Sie auf Warnsignale des Körpers und überlasten Sie das Gelenk nicht zu früh.

Prävention von Sprunggelenksinstabilität

Schuhe spielen eine zentrale Rolle für die Sprunggelenksstabilität. Ein fester Fersenbereich sorgt für guten Halt, während die Sohlen nicht zu weich sein sollten, aber dennoch eine gute Dämpfung aufweisen. Bei Sportschuhen empfehlen sich sportartspezifische Modelle. Eine professionelle Laufanalyse kann helfen, das optimale Schuhwerk zu finden und Fehlbelastungen zu erkennen.
 
Im Alltag können Sie Ihr Sprunggelenk durch einfache Maßnahmen schützen. Seien Sie vorsichtig auf unebenem Untergrund, nutzen Sie Treppen mit Geländer und beseitigen Sie Stolperfallen in der Wohnung. Regelmäßige Fußgymnastik stärkt die Muskulatur und verbessert die Stabilität.
 
Nicht alle Sportarten sind bei Sprunggelenksinstabilität gleichermaßen geeignet. Ballsportarten mit schnellen Richtungswechseln wie Basketball, Fußball oder Handball sowie Tennis und Laufen auf unebenem Gelände gelten als risikoreicher. Bessere Alternativen sind Schwimmen, Radfahren, Nordic Walking auf ebenen Wegen sowie Yoga und Pilates.
 
Vor dem Sport ist ein gründliches Aufwärmen wichtig. Dehnen Sie die Wadenmuskulatur und führen Sie Koordinationsübungen durch. Bei Bedarf können Bandagen zusätzlichen Halt geben. Steigern Sie die Belastung langsam und gönnen Sie sich ausreichende Regenerationsphasen.

Häufige Fragen zur Sprunggelenksinstabilität

Ist ein instabiles Sprunggelenk heilbar? 
Ja, in den meisten Fällen kann eine Sprunggelenksinstabilität erfolgreich behandelt werden. Mit konsequenter Physiotherapie, gezieltem Training und gegebenenfalls unterstützenden Hilfsmitteln lässt sich die Stabilität wiederherstellen. Bei schweren Fällen kann eine Operation notwendig sein, die ebenfalls sehr gute Erfolgsaussichten hat.
 
Kann man trotz Instabilität joggen oder wandern? 
Das hängt vom Schweregrad der Instabilität ab. Bei leichter Instabilität ist Joggen auf ebenem Untergrund mit stabilisierenden Schuhen und eventuell Bandagen möglich. Wandern auf unebenem Gelände sollte erst nach erfolgreicher Therapie und mit geeignetem Schuhwerk erfolgen. Lassen Sie sich individuell beraten.
 
Wie lange dauert die Heilung? 
Die Heilungsdauer variiert stark. Bei konservativer Behandlung zeigen sich erste Verbesserungen nach 6 bis 12 Wochen, die vollständige Stabilisierung kann 6 bis 12 Monate dauern. Nach einer Operation ist mit einer Rehabilitationszeit von etwa 6 Monaten bis zur vollständigen Sportfähigkeit zu rechnen.
 
Wann sollte man zum Orthopäden oder zur Physiotherapie gehen? 
Bei wiederkehrendem Umknicken, anhaltendem Unsicherheitsgefühl oder Schmerzen sollten Sie zeitnah eine*n Orthopäd*in aufsuchen. Je früher die Behandlung beginnt, desto besser sind die Heilungschancen. Physiotherapie ist sowohl präventiv als auch therapeutisch sinnvoll und sollte bei ersten Anzeichen von Instabilität begonnen werden.
 
Helfen Bandagen wirklich? 
Ja, Bandagen erfüllen eine Doppelfunktion: Sie stabilisieren das Gelenk mechanisch und verbessern durch ihre kompressive Wirkung die Eigenwahrnehmung des Gelenks. Studien zeigen, dass das Tragen von Bandagen das Risiko für erneutes Umknicken deutlich reduziert.

Sprunggelenksinstabilität behandeln: mit Ihrem professionellen Gesundheitspartner

Eine Sprunggelenksinstabilität kann belastend sein und die Lebensqualität erheblich einschränken. Doch mit der richtigen Behandlung, konsequentem Training und geeigneten Hilfsmitteln lässt sich die Stabilität in den meisten Fällen wiederherstellen. Ob konservative Therapie mit Physiotherapie und Bandagen oder operative Versorgung entscheidend ist ein individuell angepasstes Behandlungskonzept.
 
Wir als Sanitätshaus kennen die Beschwerden bei Sprunggelenksinstabilität und begleiten Betroffene kompetent auf ihrem Weg zur Genesung. Unsere Expert*innen beraten Sie umfassend zu geeigneten Bandagen, Orthesen und orthopädischen Einlagen. In unseren Gesundheitshäusern nehmen wir uns Zeit für Ihre individuellen Bedürfnisse und finden gemeinsam mit Ihnen die optimale Lösung für mehr Stabilität und Sicherheit im Alltag. Kontaktieren Sie uns telefonisch über unser Servicetelefon oder besuchen Sie uns in einem unserer Gesundheitshäuser. Gemeinsam bringen wir Sie wieder sicher auf die Beine!

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