Die enterale Ernährung beeinflusst nicht nur die körperliche Gesundheit, sondern auch die psychische Verfassung und Lebensqualität der Betroffenen. Der Verlust der normalen Nahrungsaufnahme kann zu sozialer Isolation und emotionalen Belastungen führen. Wichtig ist es, Patient*innen weiterhin am Familienleben und gemeinsamen Mahlzeiten teilhaben zu lassen.
Für Patient*innen, die auf enterale Ernährung angewiesen sind, kann es hilfreich sein, bei gemeinsamen Mahlzeiten kleine Mengen pürierter oder flüssiger Nahrung zu sich zu nehmen, vorausgesetzt, sie können diese schlucken und ohne Probleme zu sich nehmen. Das kann vor allem emotional positiv sein und das Gefühl der Teilhabe an sozialen Ritualen stärken.
Die Teilnahme an der Zubereitung von Speisen kann ebenfalls zur Erhaltung der Lebensqualität beitragen. Angehörige und Pflegekräfte spielen eine wichtige Rolle bei der psychosozialen Betreuung und sollten für die besonderen Bedürfnisse von Patient*innen mit enteraler Ernährung sensibilisiert werden.